Kasia and Elisa aus dem Bundeskollektiv, Foto: Marcin Gajewski

Über die Gesichter hinter Hashtags und Deneuve

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Zwei junge politische Aktivistinnen blicken auf #MeToo. Ein Dialog von Elisa Stowe und Kasia Wojcik. Continua a leggere »

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Zeit für einen Neuanfang

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„Es hat keinen Sinn, eine Mehrheit für die Sozialdemokraten zu erringen, wenn der Preis dafür ist, kein Sozialdemokrat mehr zu sein.“
– Willy Brandt

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#NoGroko: Sozialdemokratie am Scheideweg

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Der kommende Sonntag kann ein historischer Tag werden. Kurz nachdem sich der Todestag von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zum 99. Mal gejährt hat, stimmen die Delegierten der SPD über einen Burgfrieden ab. Und die Partei droht daran zu zerbrechen.

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Germany-wide meeting in Frankfurt

Report: Unser drittes deutschlandweites Treffen in Frankfurt

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Am dritten Wochenende im Oktober 2017 hat DiEM25 in Frankfurt das bislang größte deutschlandweite Treffen abgehalten.

Fast 100 DiEMer und Nichtmitglieder strömten in das Finanzkapital des Landes ein, um Themen von der Rolle und Macht der EZB bis hin zum Potenzial für eine europäische Verfassung zu diskutieren.

Die dreitägige Veranstaltung befasste sich auch mit Fragen, die sehr wichtig für die Ausrichtung von DiEM25 selbst waren: Insbesondere, ob unsere Bewegung eine eigene Wahlidentität entwickeln sollte. In einem der am besten besuchten Workshops diskutierten die Teilnehmer über die Vor- und Nachteile von DiEM25, seine Position als Bewegung zu erhalten, Partei zu werden und einen sogenannten “Wahlflügel” zu gründen.

Viele Mitglieder befürworteten diesen Vorschlag, während andere empfahlen, der Bewegung eine organische Entwicklung zu ermöglichen und ihre politische Basis zu stärken, bevor sie Wahlen durchführen. Alle Teilnehmer erkannten jedoch die Dringlichkeit, einen progressiven Widerstand gegen den Wiederaufstieg des Nationalismus zu leisten.

In anderen Workshops diskutierten die Delegierten, wie Frauen im Rahmen von DiEM25 und in Europa im Allgemeinen besser einbezogen und unterstützt werden können. Sie erkundeten das Konzept von Rebel Cities, und untersuchten soziale und politische Theorien über die Umwelt, mit besonderem Bezug auf die Ideen des Philosophen Bruno Latour.

Ziel des deutschlandweiten Treffens war es nicht nur, konkrete Aktionen zu diskutieren und zu entwickeln, sondern auch DiEMer zu vernetzen und Ideen auszutauschen.

Ein Mitglied von DiEM25 kommentierte: “Wir haben bei diesem Treffen neue Wege beschritten und den Dialog darüber vorangetrieben, wie eine alternative Politik entwickelt werden kann, nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa”.

Ein anderer sagte: “Ich bin zu dieser Veranstaltung gekommen, in der Hoffnung, Menschen aus verschiedenen Städten und Ländern zu treffen und mit ihnen in Kontakt zu treten und etwas Motivation zu bekommen, und genau das ist passiert.”

Am Samstagabend fand eine Podiumsdiskussion mit Rednern aus verschiedenen politischen und sozialen Bewegungen statt, die sich mit der Frage beschäftigten, wie eine fortschrittliche Agenda auf europäischer Bühne am besten gefördert werden kann.

Germany-wide meeting in Frankfurt

Die Veranstaltung endete am Sonntagnachmittag mit der Verabschiedung einer acht Punkte umfassenden “Frankfurter Erklärung”, deren Text in Kürze veröffentlicht wird.

Ein detaillierter Bericht der Veranstaltung wird den Mitgliedern zu gegebener Zeit zur Verfügung stehen.

Carpe DiEM!

DSC Frankfurt

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DiEM25s 2018 bereitet TINAs Niedergang im Mai 2019 vor

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Vor nun schon fast zwei Jahren kamen wir auf unter DiEM25s weitem Dach zusammen, um althergebrachte Politik, um TINA – die Establishment-Doktrin „There is No Alternative [Es gibt keine Alternative] – europaweit aufzurütteln, und um Europas Demokratisierung in ein radikales, realistisches, verbindendes Projekt zu machen.

2017 war ein schlimmes Jahr für die europäische Demokratie. Und doch war es ein fantastisches Jahr für DiEM25. Wir:

  • brachten Zehntausende zusammen in Städten wie Amsterdam, Athen, Brüssel, Berlin, Dublin, Hamburg, London, Paris, und Rom, und tourten quer durch Griechenland and Italien, um zu zeigen, dass es eine Alternative gibt; dass dieses andere Europe schon da ist!

  • wuchsen weiter an in der Zahl unserer Aktivist*innen. Es gibt jetzt 70.000 DiEMers in fast jedem Land auf diesem Planeten!

  • starteten Kampagnen und brachten sie voran, um die schlimmsten Vergehen des Establishments anzuprangern – und wir haben gegen die Europäische Zentralbank Klage eingereicht, um zu erreichen, dass sie die #TheGreekFiles freigibt!

  • starteten unseren Europäischen New Deal, unsere konkrete soziale und wirtschaftliche Agenda, gemeinschaftlich erarbeitet von DiEMern und Fachleuten aus aller Welt

  • mischten bei Wahlen mit, wie in Deutschland, Frankreich und dem UK, und unterstützten (bzw. verpartnerten uns mit) Kandidat*innen oder Parteien, welche sich zu dieser [Agenda] bekannten, wie in Katalonien, Zagreb, Dänemark und Polen.

  • durften progressive Köpfe in unserer Bewegung willkommen heißen, wie Naomi Klein und Richard Sennett

  • haben den Prozess eingeleitet, den Europäischen New Deal an die Wahlurnen aller Europäer*innen zu bringen – auf der Volksbühne in Berlin

  • starteten mit den Wahlen unserer Koordinierungskollektivs

  • stellten den wahren Stand der Dinge vor – in Brüssel, im Bozar Theater

  • brachten das Projekt ‘Nicht nur eine weitere (politische) Partei’ auf den Weg

  • wählten unsere ersten Nationalen Komitees, und hoben so unser ehrgeiziges Experiment in Sachen transnationaler demokratischer Graswurzelbewegung auf ein neues Niveau – alle Mitglieder, ungeachtet der Nationalität, konnten für die verschiedenen Nationalkomitees abstimmen

Und all das erreichten wir mit Herzblut, nur mit Eurer Unterstützung, mit Euch, unseren Mitgliedern, mit bescheidenen finanziellen Mitteln!

2018 wird ein weiteres schwieriges Jahr für Europas Demokratie sein. Also, lasst es uns zu einem DiEM25-Jahr machen. Lasst uns alles daran setzen, Folgendes zu erreichen:

  • unseren Wahlflügel als einen maßgeblichen transnationalen politischen Faktor in Europa zu etablieren, in Vorbereitung zu den Europawahlen im Mai 2019

  • Demokratie innerhalb unserer Bewegung fester zu verankern

  • DiEM25 zur ersten Bewegung machen, welche das Wahlrecht nutzt, um Europa zu verändern, statt dem Wahlrecht (dem üblichen schmuddligen Weiterso in der Politik) zu erlauben, uns zu verändern

2018 wird kein gewöhnliches Jahr sein. Vor kurzem haben wir mit einer großen Mehrheit unserer Mitglieder beschlossen, dass wir an Wahlen teilnehmen sollten, um unsere Progressive Agenda zur europäischen Bevölkerung zu bringen. Dabei haben wir natürlich die Wahlen zum Europaparlament, im Mai 2019, in unserem Fokus.

Was bedeutet, dass wir nur noch 17 Monate Zeit haben, um Einfluss zu nehmen! Das müssen wir in diesen 17 Monaten schaffen:

  • Zuwachs unserer aktiven Basis wie nie zuvor

  • Abschluss unserer Progressiven Agenda und ihre Anpassung an verschiedene Länder, Regionen und Städte

  • Schmieden von Allianzen mit progressiven Partner*innen, welche hinter unseren Vorschlägen stehen – oder sie selbst bei Wahlen vertreten.

Kurz, wir müssen eine politische „Maschine“ aufbauen, welche die Wählerschaft in 2019 aufhorchen lässt. Und gleichzeitig muss diese “Maschine” unserer Bewegung untergeordnet sein; in Übereinstimmung mit unserer kollektiven Entscheidung, dass DiEM25 keine politische Partei werden soll, sondern politische Wahlflügel ausbildet, damit Wahlen als eines der Mittel genutzt werden können, um Veränderung über Europa zu bringen.

Nur Menschen wie Du, unsere engagierten Mitglieder und Aktivist*innen, können das schaffen!

Noch nicht bei DiEM25 dabei? Falls ein DiEMer in Dir steckt, können ein paar Klicks einen Riesenunterschied machen! So kannst Du beitragen:

Lasst uns 2018 zum Sprungbrett machen, das uns und unseren Verbündeten ermöglicht, dem Establishment und militanten, fremdenfeindlichen Populisten eine starke Botschaft entgegenzurufen: “Jetzt seid Ihr fällig!”

Beste Wünsche für das Neue Jahr und carpe DiEM!

We the people...

Ein Vorschlag für eine europäische verfassungsgebende Versammlung

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Am 1. Oktober fand die erste nationale Versammlung von DiEM25 Aktivist*innen in Italien in Neapel statt. Das Ergebnis war ein Vorschlag für eine Kampagne für die Europäische verfassungsgebende Versammlung, siehe unten.
Der Vorschlag richtet sich an alle italienischen DSCs (lokale Gruppen) und Aktivist*innen als Basis für eine nationale Kampagne von DiEM25 in Italien. Wir bitten auch DSCs und Aktivist*innen in ganz Europa, diesen Vorschlag zu diskutieren  und ihre Meinungen dazu zu äußern,  ob er breite Unterstützung innerhalb der Bewegung finden und letztlich offizielle Politik von DiEM25 werden kann.
Inzwischen werden wir diesen Vorschlag weiter entwickeln, zusammen mit dem italienischen Themenkomitee zur Europäischen Verfassung, woran sich alle DiEM25-Aktivist*innen beteiligen können. Wir laden alle an diesem Thema interessierten europäischen Aktivist*innen ein, Themengruppen dazu zu gründen, bis hin zur nationalen Ebene, und ihre Ergebnisse der Bewegung mitzuteilen.
 
Im Manifest von DiEM25 steht als mittelfristiges Ziel für den Zeitraum von zwei Jahren die Einberufung einer paneuropäischen verfassungsgebenden Versammlung. “Die Versammlung, die daraus hervorgehen wird, wird die Befugnis haben, über eine künftige demokratische Verfassung zu entscheiden, die innerhalb eines Jahrzehnts die bestehenden europäischen Verträge ersetzen wird.”
Wir glauben, das Thema der Schaffung eines vereinten, demokratischen und föderalen Europa bis 2025 ist das Herz des politischen Projekts unserer Bewegung, wie auch der Name ‘Democracy in Europe Movement 2025’ Illustriert.  Wir nutzen die Gelegenheit dieses Impulses, um in allen Ländern der Union ein beratendes paneuropäisches Referendum anzustoßen, mit dem Bürger*innen ihre Meinung ausdrücken können und das Instrument der Volksbefragung nicht nur in den Händen reaktionärer und nationalistischer Kräfte bleibt. Wir schlagen vor, dass DiEM25 eine Kampagne auf europäischer Ebene startet mit der Frage an die Europäer*innen, ob sie eine konstituierende Versammlung für die Europäische Union wünschen – gemeinsam mit den Wahlen zum Europäischen Parlament 2025 – auf der eine demokratische Verfassung erstellt wird, die alle existierenden europäischen Verträge ersetzen soll.
Dafür ist es nach unserer Meinung erforderlich, dass DiEM25 Arbeitskontakte aufnimmt zu allen lokalen, regionalen und nationalen Institutionen und Verwaltungen, die am Tag des Referendums beteiligt werden durch die Aufstellung von Wahlurnen. Ebenso zu flächendeckenden Kontakten zu Vereinigungen, Bewegungen, Gewerkschaften und sozialen Organisationen, die die Sache des Referendums unterstützen und im Fall mangelnder Kooperation der Institutionen ihre Gebäude als Wahllokale  zur Verfügung stellen. Um die Wahlbeteiligung zu erhöhen (besonders in Gegenden, in denen keine Wahllokale eingerichtet werden können), sollte man unserer Meinung nach ein elektronisches Wahlsystem, abgesichert gegen Hacking und Manipulationen, entwickeln.
Aus unserer Sicht sollte DiEM25 die Wahlkampagne der Wahlen zum Europäischen Parlament 2019 benutzen, um den Vorschlag des Referendums in Gang zu setzen – das ungefähr bis Ende 2019 stattfinden sollte. Das Europaparlament sollte dann, im Falle eines positiven Ergebnisses, die Arbeiten für die konstituierende Versammlung in Verbindung mit den Europawahlen 2024 vorbereiten.  
Falls DiEM25 entscheidet, eine Wahlplattform zu schaffen und sich an den Europawahlen 2019 zu beteiligen, bitten wir darum, den Referendumsvorschlag, zusammen mit dem Europäischen New Deal, ins Zentrum seiner Wahlkampagne zu stellen, und seine Europarlamentarier*innen dafür einzuspannen, für das Referendum und sein Ergebnis einzutreten. Von jetzt bis 2019 sollte sich DiEM25 nach unserer Meinung einsetzen für die Kontakte zu den verschiedenen lokalen Verwaltungen und sozialen, politischen und gewerkschaftlichen Organisationen, die das Referendum politisch und logistisch unterstützen können. So hätte die Wahlkampagne 2019 und der Referendumsvorschlag bereits eine konkrete Basis.
Wir glauben, dies kann und muss das Zentrum der DiEM25-Kampagne sein, sie hat das Potenzial, auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene die Bewegung zusammenzuschweißen und zu verwirklichen, wofür DiEM25 gegründet wurde. Denn Europa wird demokratisiert oder es zerfällt.
 

DiEM25 Eastern Europe

Sei Kandidat(in) fürs Bundeskomittee!

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DiEM25 ist aus einem neuen Demokratiemodell entstanden, das über die Nationalstaaten hinaus geht. Nachdem wir vor kurzem unser neues europäisches Koordinierungskollektiv (CC) gewählt haben – das Organ, das die Strategie unserer Bewegung entwickelt – organisieren wir jetzt Wahlen für Bundeskomitees, welche die Strategie auf nationaler Ebene anwenden und z.B. für Events, Presse, Social Media, Strukturaufbau, Beziehungen zu anderen Gruppen usw. verantwortlich sind. Diese Komitees werden genauso transnational gewählt wie das Koordinierungskollektiv und auch Kandidat*innen dürfen aus allen Ländern kommen. Zunächst wählen wir Komitees für Deutschland, Italien, Griechenland und Belgien.
Das deutsche Bundeskomitee soll aus 15 Mitgliedern mit folgenden Aufgaben bestehen:

  • Social Media Koordination
  • Presse Koordination
  • Erstellen von Presseartikeln, sowie Pressemitteilungen
  • Koordination der DSCs (Lokalgruppen) sowie interne Koordination des Bundeskomitees.
  • Koordination der Mitgliederschaft sowie Erweiterung des DiEM-Netzwerks
  • Zusammenarbeit zwischen den europäischen Bundes/National-Komitees
  • Konzeptualisierung von DiEM-Events
  • Logistische Event-Organisation
  • Einsammeln von Geldern (Fundraising) sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Eventorganisation
  • Bundesweite Kooperationen und Partnerschaften mit Experten und Organisationen
  • Programm-Koordination: Integration der Arbeit an Positionspapieren
  • Informationen und Nachrichten zur europ. Politik und der polit. Entwicklung
  • Koordination der rechtlichen Bedingungen und Entwicklung von Organigrammen
  • Verwaltung von Spenden und sonstigen Geldern (Fundraising-Management)
  • Koordination und Zusammenarbeit mit Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Luxemburg

Wie kann man kandidieren?
Jedes DiEM25-Mitglied kann zwischen 24. November und 8. Dezember im Mitgliederbereich seine Kandidatur hochladen. Dazu sind folgende Unterlagen notwendig:

  • Kurze Biografie (nicht mehr als 200 Worte)
  • Eine kurze Erklärung (nicht mehr als 300 Worte) weshalb man kandidieren und gewählt werden möchte.
  • Eine kurze Videobotschaft, nicht länger als 2 Minuten, für die DiEM Wählerschaft. (Die Wahl des Inhalt dieses Videos steht den Kandidaten komplett frei) Das Video bitte in deutscher Sprache verfassen. Englisch wird jedoch geduldet.
  • Auswahl einer Rolle oder eines Arbeitsbereiches im Bundeskomitee
  • Eine eingescannte Kopie des Personalausweises, oder Reisepass.
  • Bestätigung der zeitlichen Verfügbarkeit von mindestens 10 Stunden / Woche.

Hier geht es zur Kandidatur für Deutschland und hier zur Kandidatur für Griechenland, Belgien und Italien.
Zwischen 9. und 19. Dezember findet dann die Wahl statt. Abstimmungsberechtigt sind alle DiEM25 Mitglieder unabhängig welcher Herkunft.
Jetzt liegt es an dir. Zusammen zeigen wir, dass Europa auch anders geht!

 

DiEM25 prepares to compete in elections

Mai 2019: Wir sind dabei!

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Liebe*r DiEMer*innen,
dies ist eine gute Zeit für DiEMer*innen!
In der letzten Woche haben wir “den Tag gepflückt” und uns in eine herausfordernde, riskante, aber auch spannende neue Phase unserer jungen Bewegung  gestürzt: 
Ja, wir sind dabei!
Das Ergebnis unserer internen Abstimmung war eindeutig: 73 %  unserer angemeldeten Mitglieder beteiligten sich an der Wahl, 93 % von ihnen  stimmten für die Teilnahme an Wahlen. (Daten des Wahlergebnisses) Noch vor dem zweiten Jahrestag der DiEM25-Gründung packen wir die Arbeit an um unseren Europäischen New Deal und unsere Progressive Agenda für Europa bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 zur Wahl zu stellen.
Was auch dabei herauskommen wird, dies ist ein historischer Moment: nie zuvor hat eine Bewegung versucht, eine EINZELNE flächendeckende politische Agenda ALLEN Europäer*innen auf Basis EINER gemeinsamen Kandidat*innenliste für unsere gespaltene und  auseinanderfallende Europäische Union zu präsentieren.  
Wir treten an um zu gewinnen. Aber unsere Vorstellung eines Sieges ist sehr, sehr verschieden. Sieg bedeutet für uns: unsere Agenda überall zu präsentieren, unseren fortschrittlichen, maßvollen, aber auch radikalen politischen Rahmenplan. Sieg bedeutet, Europäer*innen zu zeigen, dass eine transnationale europäische Demokratie nicht nur möglich ist, sondern bereits existiert – in noch nicht ausgereifter Form, in den Reihen von DiEM25. Sieg bedeutet, eine neue Politik zu schaffen, eine neue Haltung gegenüber politischen Wahlen, einen neuen Geist demokratischen Engagements von Wahlaktivist*innen, die ‘Autorität’ verachten, aber sich Wahlen stellen um die Regierungsmacht von Personen, Gruppen, Städten, Regionen, Bundesländern und Parlamenten zu stärken.   
Wir fangen heute an, in jedem Land, in jeder Stadt mit Bürger*innen und politischen Akteur*innen zu diskutieren, die unserem Manifest nahestehen und deren politische Grundsätze mit unserer Progressiven Agenda für Europa und unserem Europäischen New Deal übereinstimmen. Das Ziel? Rechtzeitig und in Ruhe die EINE flächendeckende politische Agenda vorzubereiten, die den Wähler*innen im Mai 2019 überall vorgeschlagen werden soll. Unsere Mitglieder, DSCs, Bundeskomitees, das Koordinierungskollektiv, wir alle müssen uns vorbereiten auf diese große Diskussion in ganz Europa. Fangen wir also an!
 
Was könnt ihr tun?
Mit den letzten Abstimmungen haben wir u. a. entschieden, themenzentrierte DSCs zu schaffen. Jetzt solltet ihr also solche Themen-DSCs gründen und damit die Entwicklung unserer EINEN flächendeckenden politischen Agenda unterstützen. In Zusammenarbeit mit den existierenden DSCs. Diese Themen-DSCs könnten ihre Inhalte, Fragestellungen, Ergebnisse in die Diskussionen der größeren Öffentlichkeit tragen und damit die politische Energie, Bildung und das Bewusstsein mit herstellen, die wir brauchen als Teil des wichtigen Prozesses, mit dem Empfehlungen entwickelt werden sollen für das DiEM25 Wahlprogramm 2019 in folgenden Themenbereichen:  

  • Grünes Investment und ökologischer Wechsel in ganz Europa
  • Verwaltung öffentlicher/privater Schulden in der Eurozone
  • Ein paneuropäisches Armutsbekämpfungsprogramm
  • Post-Kapitalismus (z. B. die Universelle Grunddividende, Änderungen der Kapital-Besitzrechte etc.)
  • Arbeit
  • Ein menschlicher, wirksamer Plan zu Migration und Flüchtlingen
  • Europäische Außenpolitik und Verteidigung
  • Schließung von Steuerparadiesen
  • Regulierung von großen Technologiefirmen
  • Regulierung von großen Pharmakonzernen
  • Ein europäisches Statut für den Gemeinbesitz
  • Europäischer städtische Selbstverwaltung (Entwicklung größerer Autonomie von Städten)
  • Neuartige europäische Handelsverträge
  • Entwicklung einer demokratischen europäischen Verfassung (Prozess hin zu einer verfassungsgebenden Versammlung und einem Verfassungsentwurf, der alle EU-Verträge ersetzt)
  • Gleichstellung der Geschlechter
  • Kampf gegen Rechtsextremismus

 
Die Schwerpunkte dieser Liste können sich verschieben unter Berücksichtigung unserer Bündnisse, ebenso können weitere Themenbereiche auftauchen in diesem vielschichtigen Prozess. Darüber werden wir im Laufe der Arbeit mit unseren DiEM25-Mitgliedern sprechen.
 
Was sollen Bundeskomitees tun?
Helft uns, im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament 2019, und in Zusammenarbeit mit den DSCs, für jeden der Nationalstaaten die politische Situation zu kartieren mit bevorstehenden Wahlen, möglichen Bündnispartnern etc.. Prüft genau die juristischen Fragen bezüglich der Wahlvorschläge von Kandidat*innen in eurem Land, macht Vorschläge zu potenziellen Partnern für das Koordinierungskollektiv in eurem Land,  arbeitet an Pfaden, auf denen unser Europäischer New Deal in eurem Land entwickelt (oder vertieft) werden kann.
 
Die Rolle des Koordinierungskollektivs
Startet die Diskussionen mit potenziellen Partnern in ganz Europa in Zusammenarbeit mit Bundeskomitees, DSCs etc. und koordiniert die Entwicklung der paneuropäischen EINEN flächendeckenden politischen Agenda, die den Wähler*innen im Mai 2019 präsentiert wird.
 
Und das ist erst der Anfang.
Unser Weg zum Mai 2019 ist zweifellos gepflastert mit Themen, Problemen, Gefahren. Einige unserer Mitglieder waren deshalb nicht bereit, unserem Vorschlag Nicht einfach eine weitere politische Partei zuzustimmen. Wir nehmen ihre Warnungen ernst. Wir sind uns ganz besonders der Wichtigkeit bewusst, DiEM25 als Bewegung aufrecht zu erhalten, während wir unsere ‘Wahlplattform’ als Instrument und nicht als Antrieb unserer Arbeit sehen. Nicht zu vergessen – die Vertiefung unserer internen Demokratie ist unverzichtbar für die Demokratisierung Europas.
Das alles nachhaltig in Betracht ziehend, ist es dennoch ganz wichtig, dass wir uns ein paar Minuten nehmen, um den Moment zu feiern, in dem wir den Tag pflückten. Ein wahrhaft mitreißender Moment, liebe*r DiEMer*innen! Wir können scheitern. Aber es wird ein Wahnsinnspaß, es zu versuchen. Und wenn wir unser Bestes geben ohne uns übertrieben ernst zu nehmen, werden wir es schaffen. Warum? Weil das, was DiEM25 ausmacht, und wonach wir streben, genau das ist, was dieser historische Moment fordert.
 
Carpe DiEM25!
Yanis Varoufakis
>>Mitbegründer von DiEM25 und Mitglied des Koordinierungskollektivs

Don’t take food at your local store for granted

Betrachtet die Nahrungsmittel in Euren Läden nicht als Selbstverständlichkeit

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Die starke Zunahme moderner Technologien ist nicht auf Automatisierung und künstliche Intelligenz beschränkt. Große Fortschritte werden auch im Bereich der Biotechnologie gemacht, mit direkten Anwendungen und Auswirkungen in der Landwirtschaft. Erbgutentschlüsselung und Gentechnik sind nur zwei Beispiele für die Art und Weise, wie es diesem Feld in großem Ausmaß nützt.

Doch trotz des darein gesetzten Ehrgeizes beseitigen solche Technologien weder Unterernährung, noch machen sie landwirtschaftliche Systeme weltweit nachhaltiger.

Schlimmer noch, dass der Kapitalismus seine Macht ausbaut. Ein sehr junger ausführlicher Bericht von IPES umreißt die aktuellen Trends in Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie und identifiziert die Schlüsselthemen: Konzentration von Macht/Geld und zunehmende Ungleichheit. Der Titel bringt es auf den Punkt: Too big to feed [zu groß, um ernähren zu können]. Laut diesem Bericht verleihen die neueren Firmenzusammenschlüsse großen Unternehmen die Macht, die Agrarindustrie zu beherrschen, zu kontrollieren und von ihr zu profitieren.

Das ist sicher kein Schritt in die richtige Richtung. Was wir brauchen, ist eine globale, auf den Menschen ausgerichtete Lebensmittelpolitik, die gegen kapitalgetriebene Interessen ankämpft – damit wir das Essen haben können, das wir wollen, um Unterernährung drastisch zu vermindern und um die nachhaltige Lebensmittelproduktion zu schaffen, die der Planet so dringend braucht.

Europa hat ein großes Potential, um gegen diesen Strom anzuschwimmen, doch ist die EU dabei, zu zerfallen. Wir alle müssen aktiv werden und die Zustände auf unserem Kontinent nicht noch schlimmer werden lassen.

Aris ist Mitglied und Freiwilliger der Bewegung DiEM25.